Dort, wo bisher zwei der vier großen Spiralarme vermutet wurden, fand sich keine Anhäufung von Sternen, berichtete Robert Benjamin von der US-Universität von Wisconsin auf der Jahrestagung der Amerikanischen Astronomengesellschaft. Seine Gruppe hatte das Infrarotlicht von rund 110 Millionen Sternen katalogisiert und damit die Verteilung der Sterne in weiten Teilen der Milchstraße untersucht.
Neuen kleinen Arm entdeckt
Auf der gegenüberliegenden Seite unserer Planeten stieß dagegen ein anderes Forscherteam auf einen bisher unbekannten kleinen Arm. Er ist der schon lange gesuchte Zwilling eines schon vor 50 Jahren entdeckten Spiralarms auf unserer Seite der Milchstraße.
Das australische Forscherteam war dem neuen, fünften Arm bei Untersuchungen zur Wasserstoffgas-Verteilung in der Milchstraße auf die Spur gekommen. Der nun beschriebene Arm rotiert dem Bericht zufolge gemeinsam mit der gesamten Milchstraße. Dies sei ein weiterer Beleg dafür, dass dieses riesige Gebilde auch tatsächlich zur Milchstraße gehöre.
Nach einem Bericht des britischen Wissenschaftsmagazins "New Scientist" ist das von der Erde aus nicht sichtbare Gebilde aus Wasserstoff 77.000 Lichtjahre lang und mehrere tausend Lichtjahre dick.
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