Heftige Unwetter

Starker Regen beschäftigte Feuerwehren

Österreich
02.06.2008 17:39
Die heftigen Regenfälle am Sonntagabend haben zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen in Wien und im Burgenland geführt. Hauptsächlich galt es, überschwemmte Keller auszupumpen, umgestürzte Bäume oder lose Bauteile zu entfernen, hieß es bei der Feuerwehr. Das Kanalsystem war überfordert. Auf der Linken Wienzeile entstand durch die Wassermassen eine mehrere Meter hohe Wasserfontäne, die zahlreiche Schaulustige anlockte. Auch im öffentlichen Verkehr kam es zu Behinderungen.

Laut Feuerwehr waren der 10., der 23. und der 5. Wiener Gemeindebezirk am stärksten betroffen. Aufgrund der Wetterlage gab es auch Behinderungen im öffentlichen Verkehr. Wegen zahlreicher Blitzeinschläge und überschwemmter Weichen mussten sämtliche Autobus- und Straßenbahnlinien umgeleitet oder kurzgeführt werden, hieß es bei den Wiener Linien.

Immer wieder kam es zudem zu Starkregen und Hagel. Im Süden Wiens erreichten die Hagelkörner teilweise Golfballgröße, sagte ein Meteorologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Heftige Regengüsse gab es auch in der Umgebung von Wien. "Teilweise war von Unwettern zu sprechen", sagte der Fachmann. Gegen 21.00 Uhr begann sich die Situation zu entspannen.

Heftige Gewitter auch im Nordburgenland
Auch im Nordburgenland gab es nach Gewittern mit starkem Regen für die Feuerwehr in den Abendstunden einiges zu tun: Insgesamt waren acht Wehren im Einsatz, um überflutete Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume zu beseitigen, so das Landesfeuerwehrkommando Montag früh. Die meiste Arbeit gab es für die Helfer im Bezirk Neusiedl am See.

In Winden standen 14 Keller unter Wasser, in Edelstal wurden ebenfalls mehrere Keller überflutet. In Kittsee fiel ein Baum auf ein Garagendach. Wegen eines Baumes, der auf eine Straße gestürzt war, musste auch in Jennersdorf die Feuerwehr ausrücken. Der Einsatz für die Helfer im Burgenland begann um etwa 19.00 Uhr und endete gegen Mitternacht mit dem Einrücken der Feuerwehr Edelstal.

Regen und Gewitter auch in den kommenden Tagen
Auch in den kommenden Tagen wird Österreich von einigen Regenschauern und Gewittern heimgesucht werden, die Sonne zieht sich hinter eine dicke Wolkenschicht zurück. Am Dienstag kann im Osten am Vormittag noch zeitweise die Sonne herauskommen, sonst bleibt es aber im gesamten Bundesgebiet bewölkt, so am Montag die Prognose der ZAMG in Wien. Spätestens am Nachmittag können dann überall Gewitter niedergehen, die im Westen sogar heftig ausfallen dürften. Die Thermometer sollten aber noch einmal bis zu 27 Grad anzeigen.

Kühl und nass soll dann der Mittwoch werden. Zwischen den Gewittern kann sich zwar manchmal die Sonne zeigen, doch im Großen und Ganzen bleibt es trüb und regnerisch. Die Tageshöchstwerte erreichen nur noch 16 bis 23 Grad. Am Donnerstag sei dann praktisch überall mit Regenschauern zu rechnen, lediglich im Norden und Osten lassen die Niederschläge allmählich nach, ein wenig Sonnenschein sei nicht auszuschließen. Die Quecksilbersäulen klettern nur noch auf maximal 20 Grad - dort, wo die Sonne scheint, können es sogar 25 sein.

Unbeständiges Wetter zum EURO-Auftakt
Der Freitag bleibt im Westen und Süden Österreichs weiter gewittrig, nur ab und zu lässt sich die Sonne blicken. Im übrigen Land sollte es trocken bleiben, Wolken und Sonne dürften sich abwechseln. Für das erste EURO-Wochenende wagen die Meteorologen freilich noch keine Einschätzung abzugeben, nur so viel sei verraten: Es wird unbeständig.

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