Startschuss gefallen

Mobilfunker One startet mit Handy-TV

Elektronik
27.05.2008 15:38
Der Mobilfunkbetreiber One hat am Dienstag den Testbetrieb für Handy-TV in Wien aufgenommen und den Vorverkauf von entsprechenden Endgeräten über seinen Webshop gestartet. Im Lauf der Woche werden auch die anderen Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft - also Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg - ans DVB-H-Netz gehen, sagte One-Chef Michael Krammer vor Journalisten in Wien.

Bis Jahresende - dann sollen alle übrigen Landeshauptstädte und deren Umgebung ausgebaut sein - ist das mobile Fernsehen gratis, ab 2009 kostet es 9 Euro im Monat. Mit steigender Teilnehmerzahl sei allerdings vorgesehen, den Preis zu senken. Bis Jahresende erwartet der One-Chef rund 10.000 Kunden.

Das Paket umfasst insgesamt 14 TV- und fünf Radiosender. Eigens für das Handy produzierte Angebote wie Red Bull TV, Lala (Universal Music TV) oder Laola1.tv sollen die Themen Sport und Musik abdecken. Erotik-Kanäle werde es keine geben. Der offizielle Launch ist für den 6. Juni geplant.

Der Mobilfunkanbieter setze ausschließlich auf DVB-H, weil es auch funktioniere, wenn man es in Gebäuden oder Autos einsetze und sich viele Nutzer gleichzeitig in das Netz einklinken würden. In der U-Bahn und im Ausland funktioniere mobiles Fernsehen in der ersten Phase allerdings nicht, bei Streaming könnte zudem die Bandbreite knapp werden.

DVB-T führt laut One-Chef auf den "Holzweg"
Den am Montag von T-Mobile gestarteten Verkauf eines Handys, das terrestrisches digitales Fernsehen (DVB-T) unterstützt und somit Gratis-TV auf das Mobiltelefon bringt, sieht Krammer skeptisch. "Wenn T-Mobile auf ein exotisches Gerät setzt, bei dem nach einer Stunde der Akku leer ist, ist das auch ein Zeichen. Wir glauben, sie sind damit auf dem Holzweg", so Krammer, der erwartet, dass auch Marktführer Mobilkom Austria heuer noch mit DVB-H starten wird.

Produktpalette mehr als überschaubar
Bisher ist allerdings erst ein Endgerät auf dem Markt, das DVB-H unterstützt. Weitere Handys seien aber in der Pipeline und sollen in den nächsten Monaten folgen, so der für Mobile TV zuständige Projektmanager Jürgen Pillinger. Eine vernünftige Marktdurchdringung könne erst mit drei bis vier verschiedenen Geräten erreicht werden.

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