Linz09 steht weiter unter keinem guten Stern. Unmittelbar nach der Präsentation des zweiten Teiles des Programmbuches platzte - nach Nestlé-Halle und Altem Schlachthof - die nächste Hoffnung für eine eigene Spielstätte. „Die Verhandlungen sind gescheitert“, bestätigen die ÖBB. Was nicht nur Kulturreferent Erich Watzl „äußerst schade“ findet: „Mir hätte die Kombination aus Kultur und Industrie gut gefallen.“
Nun drängt aber die Zeit mächtig, schließlich sind noch etliche geplante Veranstaltungen wie etwa die Subversiv-Messe von Social Impact oder der überwiegende Teil der Theaterprojekte heimatlos. Weshalb intensiv mit der Linz AG wegen einer Location am Hafen verhandelt wird. So wurde etwa der Wirtschaftshof ins Auge gefasst - oder eine komplett neue Lösung. Nämlich die Errichtung einer eigenen Halle beim mittleren Hafenbecken. „Das ginge sich zeitlich aus“, weiß Planungsstadtrat Klaus Luger, der ergänzt: „Die Linz AG braucht ohnehin in diesem Bereich eine neue Halle, wenngleich nicht schon im Jahr 2009. Aber im Sinne einer nachhaltigen Nutzung wäre ein vorgezogener Neubau eine vernünftige Lösung. Derzeit wird das Areal ja auch nur als Lkw-Parkplatz genutzt.“
Doch nicht nur am Hafen soll eine Spielstätte entstehen. Laut SP-Landesgeschäftsführer Christian Denkmaier wird „in den nächsten zwei Wochen“ der Vertrag zwischen SP und Linz09 fürs ehemalige Central-Kino in der Landstraße abgeschlossen. Das frühere Lichtspielhaus modert ja als Lager vor sich hin - doch durch die drei früheren Säle hat die Intendanz (zumindest kleine) Bühnen zur Verfügung.
Foto: Horst Einöder
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