ÖBB wollen Sperre

Eisenbahnbrücke für Autos bald gesperrt?

Oberösterreich
05.05.2008 19:07
„Jetzt brennt der Hut“, befürchtet der grüne Linzer Mobilitätsstadtrat Jürgen Himmelbauer ein Verkehrschaos: Die ÖBB wollen die Autos von ihrer altersschwachen Eisenbahnbrücke verbannen - lange bevor in 12 Jahren die seit 14 Jahren versprochene City-S-Bahn und eine dafür nötige parallele Straßenbrücke gebaut sein sollen.

„Stadt, Land und Bund haben einen gemeinsamen Handlungsbedarf“, bestätigt diplomatisch der Linzer ÖBB-Planer DI Horst Eibl die finanziell bedingte politische Verzögerungstaktik. Derzeit prüfen Experten der Bundesbahnen wieder einmal die Überlebenschancen des 108-jährigen Baudenkmals, das immer weniger unter Zügen, dafür aber immer mehr unter Lastautos und Streusalz leidet und rostet. 17.000 Autos fahren täglich über die Eisenbahnbrücke, deren hohe Erhaltungskosten sich die klammen ÖBB nicht mehr länger leisten wollen: „Theoretisch ist eine Sperre für Kraftfahrzeuge möglich“, so Eibl.

Aber auch Züge fahren kaum noch, weil der Güterverkehr auf der Mühlkreisbahn eingestellt wurde und die belieferte Tabakfabrik Ende des kommenden Jahres zusperren wird. Die Stadt will den alten Donauübergang aber nicht geschenkt haben, sondern neben der künftigen Schnellbahnbrücke noch eine neue Straßenbrücke bauen, der jedoch das blau-weiße

Donauparkstadion auf japanischem ATW-Grund im Wege steht. „Aber das Stadion muss nicht um jeden Preis weg“, beruhigt der rote Planungsstadtrat Klaus Luger die Fußballer und Anhänger des Oberösterreich-Liga-Klubs.

 

Foto: Chris Koller

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