„Stadt, Land und Bund haben einen gemeinsamen Handlungsbedarf“, bestätigt diplomatisch der Linzer ÖBB-Planer DI Horst Eibl die finanziell bedingte politische Verzögerungstaktik. Derzeit prüfen Experten der Bundesbahnen wieder einmal die Überlebenschancen des 108-jährigen Baudenkmals, das immer weniger unter Zügen, dafür aber immer mehr unter Lastautos und Streusalz leidet und rostet. 17.000 Autos fahren täglich über die Eisenbahnbrücke, deren hohe Erhaltungskosten sich die klammen ÖBB nicht mehr länger leisten wollen: „Theoretisch ist eine Sperre für Kraftfahrzeuge möglich“, so Eibl.
Aber auch Züge fahren kaum noch, weil der Güterverkehr auf der Mühlkreisbahn eingestellt wurde und die belieferte Tabakfabrik Ende des kommenden Jahres zusperren wird. Die Stadt will den alten Donauübergang aber nicht geschenkt haben, sondern neben der künftigen Schnellbahnbrücke noch eine neue Straßenbrücke bauen, der jedoch das blau-weiße
Donauparkstadion auf japanischem ATW-Grund im Wege steht. „Aber das Stadion muss nicht um jeden Preis weg“, beruhigt der rote Planungsstadtrat Klaus Luger die Fußballer und Anhänger des Oberösterreich-Liga-Klubs.
Foto: Chris Koller
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